Die Ernst Russ-Gruppe, ein Asset Manager aus Hamburg, hat ihren Halbjahresbericht veröffentlicht.
Im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 haben sich für die Ernst Russ-Gruppe verschiedene Gelegenheiten ergeben, ihre bestehende Containerschiff-Flotte zu erweitern. Im ersten Quartal 2023 wurden Kaufverträge für zwei Containerschiffe mit Stellplatzkapazitäten von 1.025 TEU beziehungsweise 2.194 TEU abgeschlossen. Die Übergabe dieser Schiffe erfolgte zu Beginn des Monats Mai 2023. Zudem wurde im Juni 2023 der Kaufvertrag für ein 13.371 TEU-Containerschiff abgeschlossen, wodurch die Ernst Russ-Gruppe ihr Schiffsporfolio erweiterte und gleichzeitig eine neue Größenklasse erschloss. Die Übergabe dieses Schiffes erfolgte Mitte Juli 2023. Weiterhin trug der Verkauf eines 20 Jahre alten Containerschiffes mit einer Kapazität von 2.516 TEU im zweiten Quartal 2023 zur Flottenverjüngung bei. Auch hier erfolgte die Übergabe Mitte Juli.
Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr im ersten Halbjahr 2023 um 13,7 Millionen Euro auf insgesamt 96,4 Millionen Euro. Da das Vorjahres-Halbjahr von Sondereinflüssen in Höhe von 25,8 Millionen Euro geprägt war, unter anderem durch den Verkauf von drei Seeschiffen, reduzierte sich das Betriebsergebnis auf 27,6 Millionen Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern und ohne Minderheitenbeteiligungen belief sich auf 29,1 Millionen Euro. Davon entfielen 11,5 Millionen Euro auf andere Gesellschafter. Die Konzerneigenkapitalquote stieg von etwa 73,2 Prozent auf ungefähr 78,2 Prozent.
Für das laufende Geschäftsjahr 2023 prognostiziert die Ernst Russ-Gruppe angesichts der positiven Geschäftsentwicklung und der stabilen Beschäftigungslage ihrer Schiffsflotte Umsatzerlöse in einer Spanne zwischen 190 und 210 Millionen Euro sowie ein Betriebsergebnis (EBIT) von 70 bis 90 Millionen Euro.