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LIP Invest: Logistikimmobilienmarkt im Aufwind – trotz Zölle, Zinsen und politischer Unsicherheiten

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Der deutsche Markt für Logistikimmobilien zeigt sich im ersten Quartal 2025 trotz politischer Unwägbarkeiten und wirtschaftlicher Volatilität robust. Das geht aus dem aktuellen Marktbericht „Lip Up To Date – Logistikimmobilien Deutschland“ des Logistikimmobilienspezialisten LIP Invest hervor. Während das Transaktionsvolumen mit 1,2 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau liegt, zeigen steigende Aktivität bei Eigennutzern und neue Nachfrageimpulse aus der Industrie eine anhaltend hohe Marktdynamik.

Verlangsamte Entscheidungsprozesse – besonders bei internationalen Investoren

Im ersten Quartal benötigten viele Transaktionen mehr Zeit bis zum Abschluss – insbesondere bei ausländischen Investoren, deren Entscheidungswege komplexer sind. Dennoch bleibt deren Anteil am Investmentmarkt hoch. Gleichzeitig steigt das Engagement deutscher institutioneller Investoren. Neue Impulse kommen aus der Verteidigungsbranche, deren Flächenbedarf durch staatliche Investitionspakete zunehmen dürfte.

Unsicherheit bremst – klare Signale aus der Politik gefordert

LIP-Geschäftsführer Sebastian Betz mahnt mehr politische Stabilität an: „Zölle hin und her macht die Taschen leer“, kommentiert er pointiert die Auswirkungen volatiler handelspolitischer Entwicklungen auf Zinsen und Investitionsentscheidungen. Für den erhofften Aufschwung brauche es klare Signale und verlässliche Rahmenbedingungen.

Hohe Nachfrage trifft auf rückläufige Neubautätigkeit

Trotz Unsicherheit bleibt die Nachfrage nach Logistikflächen hoch. Mit rund 1,2 Millionen Quadratmetern Flächenumsatz liegt das erste Quartal auf dem Niveau der Vorjahre. Besonders bemerkenswert: Nach längerer Zurückhaltung gab es wieder größere Flächenanmietungen. Die Neubautätigkeit zeigt sich dagegen verhalten – lediglich 750.000 Quadratmeter neue Logistikflächen wurden realisiert, weniger als in den Vorquartalen. Für das laufende Jahr zeichnet sich laut LIP jedoch eine deutliche Belebung der Baupipeline ab.

Einzeltransaktionen prägen das Marktbild

Das vergleichsweise moderate Transaktionsvolumen ist vor allem auf einen Mangel an großen Portfoliotransaktionen zurückzuführen. Stattdessen dominieren Einzeldeals den Markt, was auf eine selektivere Investmentstrategie vieler Akteure hinweist. Eigennutzer traten im ersten Quartal ebenfalls verstärkt in Erscheinung.

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