Die Unsicherheit an den Märkten hat seit Beginn des Jahres zugenommen, daher rückt der Dividenden-Anlagestil ins Scheinwerferlicht. Das sagt Aude Scheuer, Fondsmanagerin bei der Credit Suisse. Dividendenaktien, die 2021 noch als „langweilig“ abgetan wurden, feiern ein Comeback.
Zwar outperformed der Markt Dividendenstrategien, wenn eine Unterbewertung an den Märkten von einer Überbewertung abgelöst wird. Doch ein langfristiger Performancevergleich offenbart laut Scheuer, dass Dividendenstrategien historisch überdurchschnittlich hohe Renditen bei allgemein geringerem Risiko erzielt haben.
„In diesem Jahr befindet sich das Income Investing auf dem Vormarsch, auch durch die Lockerung der Covid-19-Restriktionen und die Normalisierung der Geldpolitik. Profitierten 2019 und 2020 noch Growth-Titel zulasten von Income- und Value-Strategien, so kehrt sich dieser Trend nun um. Dividendenaktien entwickeln sich besser als der breite Aktienmarkt, unterstützt durch das aktuelle Umfeld bestehend aus hoher Inflation, steigender Zinsen, die Abflachung der Zinskurve sowie erhöhte Marktvolatilität“, so die Fondsmanagerin.
Dank der hohen Ausschüttungen könnten Dividendenaktien Kursverluste im Allgemeinen abfedern und im Vergleich zu traditionellen Aktienmarktanlagen eine größere Kursstabilität aufweisen. In einem Umfeld schwächeren globalen Wirtschaftswachstums sei zu erwarten, dass sich das Gewinnwachstum verlangsamt und die Renditen an den Aktienmärkten moderater ausfallen werden. „Daher dürften nachhaltige und hohe Dividenden für einen erheblichen Teil der Gesamtrendite verantwortlich sein, was Strategien mit hohen Dividendenrenditen unserer Ansicht nach besonders attraktiv macht“, so Scheuer. (DFPA/TH1)
Die Credit Suisse AG ist eines der größten global tätigen Finanzdienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Zürich.