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Private-Equity-Geschäftsklima zurück im positiven Bereich

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Die Entwicklung des Geschäftsklimas auf dem deutschen Private-Equity-Markt hat seine positive Dynamik auch im zweiten Quartal 2021 beibehalten und liegt erstmals nach dem Corona-Schock wieder über dem langjährigen Durchschnitt. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments, den die Förderbank KfW in Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften und dem Deutsche Börse Venture Network vierteljährlich erhebt, steigt um 25,7 Zähler auf 13,4 Saldenpunkte. Die Bewertung der Geschäftserwartungen zieht dabei stärker an wie die der aktuellen Geschäftslage. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage legt um 20,7 Zähler auf 5,3 Saldenpunkte zu, der Indikator für die Geschäftserwartungen klettert um 30,7 Zähler auf 21,5 Saldenpunkte.

Die Übersicht der Klimakomponenten des deutschen Private-Equity-Markts zeigt nach Angaben von KfW-Volkswirt Dr. Georg Metzger ein seltenes Bild: Nicht eine Klimaampel steht auf „rot“. Lediglich das Bewertungsklima zeigt negative Werte, die (Un-) Zufriedenheit mit den Einstiegspreisen liegt aber noch im Normalbereich. Zweistellige Verbesserungen zeigen sich bei fünf Komponenten: dem Fundraising, der Investitionsbereitschaft, der Stärke des Dealflows, dem steuerlichen Rahmen sowie den Wertberichtigungen. Der Indikator für die Investitionsbereitschaft hat dabei eine neue Bestmarke gesetzt. Er übertrifft seinen bisherigen Bestwert von Anfang 2014 deutlich, sowohl was die aktuelle Lage angeht als auch bei den Erwartungen auf Sicht von sechs Monaten.

„Das Geschäftsklima auf dem deutschen Private-Equity-Markt überspringt mit einem großen Satz seinen langjährigen Durchschnitt und ist nach vier Quartalen Corona-Blues zurück im positiven Bereich“, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. „Eine große Rolle dürfte dabei die wieder anziehende Mittelstandskonjunktur spielen – dort stehen alle Zeichen auf Aufschwung. Mit der abnehmenden Unsicherheit bei den Mittelständlern wird auch die Investitionsgrundlage wieder fester.“

„Der Nebel der coronabedingten Unsicherheiten lichtet sich zusehends. Mittelständler und ihre Private Equity-Investoren blicken wieder zuversichtlicher in die Zukunft, was der starke Anstieg bei den Geschäftserwartungen unterstreicht“, kommentiert Ulrike Hinrichs, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BVK. „Nachdem sich Beteiligungskapital seit Krisenbeginn als Stabilitätsanker erwiesen hat, wird es nun wieder stärker zum Wachstumsmotor und Innovationstreiber für die Unter-nehmen. Der Mittelstand setzt bei Wachstum und Nachfolge verstärkt auf Beteiligungskapital und eröffnet gleichzeitig neue attraktive Investitionschancen. Deshalb die guten Ein-schätzungen der Mittelstandsinvestoren hinsichtlich Dealflow-Quantität und Investitionsbereitschaft.“ (DFPA/jpw1)

Quelle: German Private Equity Barometer

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist die größte nationale Förderbank der Welt. Ihre Gründung erfolgte 1948 auf der Grundlage des „KfW-Gesetzes“ als eine Anstalt des öffentlichen Rechts.

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