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Marktkommentar: „Mit gemischten Portfolios ist langfristig weiterhin realer Kapitalerhalt möglich“

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Die gute Nachricht für Anleger ist: Ein gemischtes Portfolio in Euro mit 60 Prozent globalen Aktien und 40 Prozent globalen Anleihen dürfte in den nächsten zehn bis 15 Jahren weiterhin das Potenzial haben, eine jährliche Rendite von 2,8 Prozent zu erzielen. Das ist ein Ergebnis des langfristigen Kapitalmarktausblicks des Vermögensverwalters J.P. Morgan Asset Management.

„Auch wenn die Ertragserwartung eines gemischten Portfolios im Vergleich zu früheren Jahren eher enttäuschend ist, sollte es damit auch bei den heutigen Kursniveaus möglich sein, den realen Kapitalerhalt zu gewährleisten“, sagt Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management. „Im Vergleich zur jährlichen Rendite der letzten 12,5 Jahre sind das aber rund zwei Prozentpunkte weniger – das bedeutet letztendlich eine zehn Jahre längere Wartezeit, bis sich das eingesetzte Kapital verdoppelt hat“, ergänzt Galler.

Aus Sicht des Ökonomen gibt es sowohl im Anleihen- als auch im Aktiensegment drei Möglichkeiten, die Ertragsaussichten zu verbessern: erstens internationale Diversifikation, zweitens das volle Spektrum der Anlagemöglichkeiten zu nutzen und drittens auf Alpha-Opportunitäten zu setzen.

Die Bank of England und die Federal Reserve Bank in den USA werden nach Meinung von Galler aufgrund der eskalierenden Inflationsgefahren in den kommenden zwölf Monaten nicht nur die Anleihenkäufe reduzieren, sondern auch damit beginnen, die Leitzinsen zu erhöhen. „Für die Ertragsaussichten von Anleihen sind das keine guten Nachrichten. Eine stärkere Diversifikation in Unternehmens- und Hochzinsanleihen und in asiatische Staatsanleihen sollte helfen, das Zinsänderungsrisiko im Portfolio zu reduzieren und das Renditepotential längerfristig zu steigern“, ist Galler überzeugt.

Auf der Aktienseite haben Kursgewinne und die überragende Wertenwicklung von US-Wachstumswerten das Bewertungsniveau global nach oben katapultiert. „Die hohe Verschuldung, der anhaltende Finanzierungsbedarf der Staaten und eine strukturell höhere Inflation werden aber auf absehbare Zeit negative Realzinsen zur Folge haben. Das sind gute Nachrichten für reale Vermögenswerte wie Aktien und Immobilien und rechtfertigen deshalb ein grundsätzlich höheres Bewertungsniveau“, analysiert Galler. Dennoch seien die Ertragsaussichten für globale Aktien mit jährlich 3,7 Prozent für die nächsten zehn bis 15 Jahre eher bescheiden.

Mit einer strukturell stärkeren Gewichtung von europäischen und asiatischen Aktien, die jeweils rund zwei Prozentpunkte höher liegen, könnten Investoren die Ertragserwartung des Aktienportfolios erhöhen. Weiterhin ließe sich durch die Hinzunahme von Small- und Midcaps oder eine stärkere Akzentuierung von dividendenstarken Aktien das Ertragspotential erhöhen. (DFPA/TH1)

Unter der Marke J.P. Morgan Asset Management betreibt der international tätige Finanzdienstleistungskonzern JP Morgan Chase & Co. mit Sitz in New York den Geschäftsbereich Vermögensverwaltung. Dieser verwaltet Publikumsfonds sowie institutionelle Mandate.

www.jpmorganassetmanagement.de

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